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Let’s get Silkpunk!

Let’s get Silkpunk!

Silkpunk – was soll das denn sein?

Kennst du Steampunkt? Dann denkst du jetzt sicher an das viktorianische England, Dampfmaschinen, Zeppeline und abstruse Erfindungen, oder?
Silkpunk kommt auch aus dem Punkgenre und ist ein bisschen mit Steampunk verwand, denn der Grundgedanke ist derselbe: Was wäre, wenn die Geschichte anders verlaufen wäre? Was wäre, wenn die Menschen damals einen anderen technischen Weg eingeschlagen hätten?
Der Unterschied zwischen Steampunk und Silkpunk liegt vor allem in der Region, in der die Geschichten spielen. Silkpunk ist in Ostasien beheimatet und als Materialien für die Erfindungen wird beispielsweise die namensgebende Seide oder Bambus benutzt. Sonst versucht auch Silkpunk ein Setting zu kreieren, dass teilweise auf historischen Tatsachen fußen kann und teilweise die Geschichts- und die Technikschreibung neu definiert.
Erfunden wurde der Begriff „Silkpunk“ von dem chinesischen Autor Ken Lui für seine Romanreihe „The Dandelion Dynasty“ . In Deutschland ist, soweit ich weiß, Silkpunk kaum verbreitet. Einen Einblick in das Genre findet man bespielsweise in der Anthologie „Steampunk Akte Asien“ von Art Skript Phantastik.
(P. S.: Wenn auch Silkpunk noch mehr interessiert, dann bleibt dran. Ich werde dazu noch einen längeren Text schreiben.)

Wie ich auf die Idee gekommen bin:

Meine Idee für die jetzige Romanreihe entstand eigentlich aus Zufall. Ich wollte ein anderes Silkpunkprojekt, was historisch vor dem jetztigen Projekt spielt, zu schreiben beginnen. Für dieses Projekt weiß ich sowohl meine Hauptfiguren, wie den Anfang und das Ende – nur der eigentliche Plot wollte nicht zu mir kommen. Also entschied ich mich dafür ein Nebenprojekt anzufangen. Ich wusste, dass ich dasselbe Setting haben wollte, weil mich das historische Japan einfach fasziniert. Der Krimiplot und alles andere sind während des Duschens entstanden.

Wichtig: Ich möchte erwähnen, dass ich plane bei dem Projekt Sensitivity Reading in Anspruch zu nehmen, da ich kein PoC bin und vermeinden möchte toxisische Tropes zu verwenden.

Nur ein Nebenprojekt?

Wenn du dir meine Idee ansiehst, dann wirst du dich sicher fragen: Wie können vier Bände ein Nebenprojekt sein? Tja, das frage ich mich auch. Keine Ahnung, warum alles so lang geworden ist – es hat sich einfach so ergeben.

Ideenabriss

Wir befinden uns in Tokyo im Jahr 1920. Sai Mikumo ist vom Land in die Stadt gezogen, um ihre Familie zu unterstützen, doch so leicht lässt sich keine Anstellung in einer der Manufakturen bekommen. Deshalb arbeitet sie als Putzkraft für Goro Date. An einem Tag wird sie zu dem bekannten Schriftsteller Nakahara geschickt. Doch der Auftrag läuft gar nicht so glatt, wie es sich Sai vorgestellt hat – und das ist nicht ihr einziges Problem.
So viel sei verraten: Es werden schwarze Katzen, Kitsune, Tanuki und noch einige andere Yokai und Yurei Sai über den Weg laufen. In was ist sie da nur hineingeraten?

Projektstand für Band 1

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